Die Sprendlinger Turngemeinde wird schöner. Moderne Räume, energetisch saniert mit hohem optischem Anspruch.
Dank unserer Mitglieder, die nach dem zweiten Weltkrieg in mühevoller Arbeit unsere Vereinsräume wiederaufgebaut haben, verfügen wir über eine eigene Halle mit angeschlossenem Vereinshaus und Gaststätte. Da Vereine in der Regel sparsam mit ihrem Vermögen umgehen, und unsere Vorgängervorstände ihre Mitglieder nicht mit hohen Beiträgen belasten wollten, haben sich über die vergangenen Jahrzehnte viele notwendige Sanierungsmaßnahmen aufgestaut.
Somit stand die Sprendlinger Turngemeinde Ende 2012 vor der Entscheidung, den Standort aufzugeben oder ihn für die nächsten Jahrzehnte zu ertüchtigen. Die Mitgliederversammlung entschied sich für den optimistischen Blick in die Zukunft und gab den Weg für die Sanierungsvorbereitungen frei.
Mit Unterstützung eines Architekturbüros aus Neu-Isenburg hat der Verein die anstehenden Schritte in Angriff genommen. Im Jahr 2013 wurden die notwendigen Gespräche mit der Nachbarschaft geführt, erste Angebote eingeholt, die Finanzierung gesichert und ein Brandschutzkonzept in Auftrag gegeben.
Nach nur 1,5 Jahren Vorbereitung von der ersten Idee bis zum genehmigungsfähigen Planungsstand wurde im Juni 2014 die Baugenehmigung erteilt. Am 12. Dezember 2014 erfolgte die feierliche Übergabe der Zuschüsse der Stadt Dreieich (20.000 Euro), des Kreises Offenbach (20.000 Euro) sowie des Landes Hessen (60.000 Euro) an die Sprendlinger Turngemeinde. In Summe werden für den ersten Bauabschnitt Kosten von 250.000 Euro entstehen, von denen der Verein dank der großzügigen Unterstützung durch Kommune, Kreis und Land nur noch 150.000 Euro selbst tragen muss.
Große Unterstützung bei der Akquise der Fördermittel erhielt die Sprendlinger Turngemeinde dabei durch den Sportkreisvorsitzenden Peter Dinkel sowie durch den Leiter der Sportförderung des Kreises Offenbach, Marcel Subtil. Beiden gilt unser Dank für die hervorragende Vorbereitung und Beratung!
Auf dem Bild von links nach rechts:
1. Vorsitzender Sportkreis Offenbach e.V. Peter Dinkel
Landrat des Kreises Offenbach Oliver Quilling
Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport Werner Koch
1. Vorsitzender Sprendlinger Turngemeinde Matthias Matthes
1. Stadtrat der Stadt Dreieich Martin Burlon
2. Vorsitzender STG Adrian Schrock
Stadtrat Heinz-Georg Stöhs
Nur wenige Tage später begannen die Abrissarbeiten im Bühnenbereich der Vereinshalle. Es wurde dabei bewusst darauf geachtet eine Schutzwand zu errichten, damit auch während der mehrere Monate andauernden Umbauarbeiten weiter (ein zumindest eingeschränkter) Trainingsbetrieb gewährleistet ist.
Die milde Wetterlage begünstigt den Fortschritt der Arbeiten. Pünktlich zum Ende des Monats Januar 2015 waren die Abbrucharbeiten abgeschlossen.
Ansicht der Bühnenanlage mit geöffneter Decke, damit die Schutzwand vorbereitet werden kann.
Die Arbeiten waren mit einer starken Staubbeeinträchtigung verbunden, deren Folgen allerdings durch die ausführende Firma sowie ehrenamtliche Helfer des Vereins noch vor der Ehrungsgala am 20. Dezember 2014 vollständig beseitigt wurden.
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Die Schutzwand ist nicht nur eine funktionale Sperre gegen Staub, Schmutz und Nässe, sondern dient auch der thermischen Isolation des verbliebenen Hallenteils.
Da mehrere Heizkörper aufgrund von Mängeln abmontiert werden mussten, kann durch die Wand wenigstens ein Mindestmaß an Wärme in der Halle gehalten werden.
Doch für die Mitglieder ist diese Beeinträchtigung leichter verkraftbar, da Sie sich schon jetzt auf die Fußbodenheizung freuen können, die im nächsten Bauabschnitt in Verbindung mit dem neuen Hallenboden installiert wird.
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Zwischenzeitlich wurde auch die ehemalige Überdachung der Parkplätze entfernt. Da es sich bei der Abdeckung um Eternitplatten handelte, wurden diese fachgerecht in sogenannten BigPacks gelagert, bevor die Abholung erfolgt.
Das bisherige Nottreppenhaus der Bühnenanlage wird in naher Zukunft der Abrissbirne ebenso zum Opfer fallen, wie die gesamte Hallenrückwand. Beides macht dann den Baggern Platz, die die Baugrube für den Neubau bis auf 3m Tiefe ausheben werden.
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Im Bild zeichnet sich die Rückseite der Schutzwand deutlich ab.
Die Rabitzdeckenkonstruktion im Bühnenbereich wurde vollständig entfernt, so dass der Blick auf das Dachtragwerk freigegeben ist.
Unten im Bild ist zu erkennen, dass der Bühnenbelag bereits rückgebaut wurde, lediglich die tragenden Balken sind noch verblieben.
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Sämtliche Ziegel wurden vom Dach entfernt...
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...und fanden ihren Weg zwei Stockwerke tiefer in den ehemaligen Keller unter der Bühne.
Sobald die Rückwand entfernt ist, wird der Bagger die Dachsteine mit dem restlichen Bauschutt in die dafür vorgesehenen Container verladen. |
Nach diesen erschreckenden Bildern enstand wenige Monate später erfreulicherweise unser Rohbau an gleicher Stelle.
Erste Hürde auf dem Weg zum neuen Rohbau war das Einfädeln des Krans in unsere Einfahrt. Nachdem der erste Kran beim besten Willen nicht gepasst hatte, konnte nach Austausch des Modells dann das wichtige Hilfsmittel aufgerichtet werden. | ||
Kurz darauf konnte die Baugrube auf die endgültige Größe erweitern werden. Ersten Spekulationen einiger Passanten zufolge entsteht hier scheinbar ein Schwimmbad ;o) |
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Wenige Tage später zeichneten sich deutlich die Umrisse des entstehenden Kellers ab: die Bodenplatte war gegossen. |
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Es folgten die Kellerwände und die Isolation... |
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...um kurz darauf die Grube zu verfüllen und die Wände des Erdgeschosses entstehen zu lassen. |
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Schon bald konnte man den enormen Größengewinn erkennen. Schließlich ist das neue Gebäude so ausgelegt, dass ein einheitlicher Gebäudeabschluss mit den anliegenden Nachbarn entsteht. |
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Während im östlichen Teil unseres Geländes der Neubau entstand, räumten fleißige Helfer um Sascha Laubinger im Keller unter der Gaststätte auf. Wände wurden eingerissen, andere neu verputzt und gestrichen. |
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Denn dort muste Raum für unsere neue Schankanlage geschaffen werden, die im Oktober 2015 eingebaut wurde. |
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Während oben eine sechsleitige Ausschankeinrichtung installiert ist, befindet sich ein Stockwerk darunter eine moderne Fasskühlbox mit Durchlaufkühler, die kühle Spezialitäten bei 3 Grad garantiert. |
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Ein herzliches Dankeschön an Eder & Heyland´s und ihre Marke Schlappeseppel, die von unseren Gästen bisher sehr gut angenommen wurde. |
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Nur wenige Monate später feierten wir bereits unser Richtfest am 3. Dezember 2015. Die beteiligten Handwerker, Ehrengäste und Vereinsmitglieder zeigten sich stolz über das neu geschaffene Gebäude, bei dem nun der Innenausbau beginnen konnte. |
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Nach der Winterpause machen sich die Dachdecker sogleich ans Werk, so dass wir im Februar 2016 nun endlich auf ein fertig eingedecktes Dach blicken können. |
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Anfang April ist die Fußbodenheizung verlegt, der Boden darüber mit Estrich verfüllt, der Putz an der Wand. Es wird Zeit dass der Kursraum Form annimmt, schließlich soll in knapp zwei Wochen dort die Jahreshauptversammlung stattfinden. |
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Gerade noch rechtzeitig ist der Flur gestrichen und die Treppe fertig gefliest worden. Die Mitglieder zeigen sich begeistert von der stilvollen Gestaltung und dem geräumigen Treppenhaus. |
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In den Folgemonaten werden durch Stefan Tannigel und weitere Monteure der Firma Schuchard die Steckdosen gesetzt, Leuchten angeschlossen und die Verdrahtung der außen liegenden Sensoren vorbereitet.
Im August 2016 ist dann die Außendämmung vollendet. Die Arbeiten koordiniert Willi Jährling von der Firma Steinbeck, der wie die Elektriker hervorragende Arbeit leistet. |
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Nach erfolgten Außenputzarbeiten ist es dann endlich soweit: der Neubau zeigt sich in den Vereinsfarben rot und weiß.
Für die Abstimmung der Farbe dient das Plakat des Hooschebaafests, dessen Ausrichtung die Sprendlinger Turngemeinde im Juli 2016 erstmals eigenverantwortlich gestemmt hat. |
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Im Oktober 2016 folgt knapp zwei Jahre nach dem Beginn der Abrissarbeiten des 1. Bauabschnitts nun die Entkernung der Halle für den 2. Bauabschnitt. Großer und entscheidender Unterschied: diesmal kommt kein Abrissunternehmen zum Einsatz, stattdessen erledigte ein schlagkräftiges Team von Ehrenamtlichen die Arbeiten. |
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Eine ausgeräumte und geräumige Empore präsentiert sich nach Jahrzehnten der Nutzung als Abstellraum. In der Halle sind die Reste der Regale zu sehen, die fein säuberlich sortiert für ihre Entsorgung vorbereitet und portioniert werden. |
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Nach dem Blick in die Halle ist der Kontrast zum neuen Kursraum riesig. Dieser präsentiert nach elektrischem Anschluss der Leuchten und der Jalousienmotoren erstmals seine Flexbilität. |
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Für den neuen Lagerkeller werden Regale besorgt nachdem der Boden versiegelt wurde. Erstmals kann der Einzug von Kisten, Kochern, Tischen, Stühlen, Bechern, Kostümen, Schirmen und vielem mehr erfolgen.
Durch die enorme Höhe, Heizung und helle Beleuchtung ist ein funktionaler Raum entstanden, der nicht mehr erahnen lässt, dass in unserem alten Keller der Putz von der Wand gebröckelt ist. |
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Nachdem der Keller im Neubau eingeräumt ist, muss nun endlich die Empore fallen. Nach erstem Wanddurchbruch posieren hier die stolzen ehrenamtlichen Handwerker Wolfgang Bruch, Ansgar Hohn, Chris Barth und Adrian Schrock. |
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Kurz darauf ist die Decke dran. Was vermutlich vor vielen Jahrzehnten enorm viel Arbeit gemacht hat zu installieren, ist fast ebenso mühsam beim Abriss. Nur wenige Helfer trauen sich in die Zwischendecke, denn von hier geht es zwischen 5 - 6m steil nach unten.
Dieses Foto entstand am 3. Dezember 2016, damit genau ein Jahr nach dem Richtfest des 1. Bauabschnitts. |
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Ein stolzes Team präsentiert sich am 17. Dezember 2016 und damit kurz vor der weihnachtlichen Ehrungsgala, an der zum Jahresausklang verdiente langjährige Mitglieder sowie erfolgreiche Sportler geehrt werden.
Alle Helfer erhalten als kleines Dankeschön eine Sonderedition eines Shirt aus der neuen STG Kollektion mit der Aufschrift:
"Wenn samstags alles klirrt und klingt, die STG den Hammer schwingt". Spruchschöpfer Adrian Schrock fehlt auf diesem Bild. |
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Der durch die Firma Bratengeier bereitgestellte Bagger wartet innerhalb der Halle auf den Beginn der Grabungsarbeiten kurz nach Weihnachten 2016.
Vorsitzender Matthias Matthes kommt dabei nicht nur als Baggerfahrer zum Einsatz, sondern hat im Rahmen der Arbeiten erstmals die Gelegenheit eine herunter gerutschte Baggerkette wieder auf die Rollen zu befördern...eine ziemlich schmierige Angelegenheit, wie sich herausstellt. |
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Innerhalb weniger Tage entsteht innerhalb der STG Halle ein riesiges Loch, das später die Schnitzelgrube beherbergen soll.
Dank fleißiger Helfer wandert der sandige Boden mit unzähligen Schubkarren aus der Halle in die durch die Firma Totzek bereigestellten Container am Ende der Hofeinfahrt. |
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Am 16. Januar 2017 erhielten wir erneut einen warmen Geldregen von Seiten unserer Zuschussgeber. Wir sind sehr froh und dankbar für diese Unterstützung, die unser Bauprojekt erst möglich gemacht hat. Das Bild zeigt von links nach rechts:
2. Vorsitzender Adrian Schrock, Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Offenbach Claudia Jäger, Vorsitzender Matthias Matthes, als Vertreter des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport Sebastian Berger, Sportkreisvorsitzender Peter Dinkel, Bürgermeister Dieter Zimmer sowie Erster Stadtrat Martin Burlon. Für die Überlassung des Fotos bedanken wir uns bei Nicole Jost.
Mit moderner CAD - Technik konnte eine 3D - Modell erstellt werden, dass eine möglichst realistische Vorstellung der zukünftigen Optik erlaubt. Hier einige Ansichten des geplanten Standes nach der Sanierung:
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Ansicht der Südseite des Gebäudes.
Neue Dacheindeckung mit Dachterrasse zur Verhinderung eines Brandüberschlags von Halle zu Vereinshaus und umgekehrt.
Auf dem Bild ist der lichtdurchflutete Eingangsbereich der Halle zu erkennen, der ebenirdigen Zugang zum Gebäude ermöglicht.
Von dort gelangt man zum neu gestalteten Sanitärbereich im Keller, in die Sporthalle, die Trainerumkleiden, das rollstuhlgerechte WC sowie das brandschutztechnisch ertüchtigte Treppenhaus. |
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Ansicht der Südostseite des Gebäudes.
Hinter der roten Wand der neu aufgeteilte, ehemalige Bühnenraum der Halle, die in der Vergangenheit auch für kulturelle Veranstaltungen verwendet wurde.
Die Umgestaltung vergrößert den zur Verfügung stehenden Raum in hohem Maße. Im Untergeschoss entsteht ein Lagerraum, darüber ein Geräteraum, in dem alle Sportmaterialien ihren Platz finden.
Highlight dieses Bereichs ist der Mehrzweckraum mit knapp 100qm. Er bietet Raum für Fitnessangebote, Kampfkunsttraining, Seniorenprogramm sowie musikalische Proben. |
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Blick durch das Fenster des Mehrzweckraums aus Richtung Osten.
Der 100qm große Raum wird mit einer offenen Deckenkonstruktion ausgestattet, einem robusten Parkett mit Fußbodenheizung, Fenstern zum Blick in die Halle sowie zur Sonnendurchflutung aus Richtung der Ostseite des Gebäudes.
Der Raum wird darüber hinaus mit einer Spiegelwand ausgestattet, die für Tanzsport, Kamfkunst und Gymnastik das nötige Feedback bietet. |
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Ansicht des Halleninnenraums aus Richtung des Mehrzweckraums.
In blau gehalten die abdeckbare Schnitzelgrube. Sie ermöglicht unseren LeistungsturnerInnen schwierige Teile zu trainieren. Die Grube ist in dieser Ausführung einzigartig, die Sprendlinger TG ist damit in der Lage die Halle möglichst vielseitig zu nutzen.
Große Fenster erlauben Lichteinfall aus Richtung der Südfassade, was eine freundliche Atmosphäre schafft. Auch der große Hallenteil wird mit einer Fußbodenheizung versehen, was Energiekosten spart. |
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Hier erneut der Blick auf die Hallenkonstruktion nach der Umgestaltung.
Durch den Abriss der alten Anbauten an der Ostseite ergibt sich Platz für zwei weitere Parkplätze im Hof der Sprendlinger Turngemeinde. |